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Stimmen über Peter Fahr

„Ein Dichter ist der Hüter der Verwandlungen, und der, in dem sie nicht lebendig bleiben, der stirbt vor seiner Zeit.“ - Elias Canetti

„Peter Fahrs Gedichte sind ergreifend, leuchtend wie Diamanten.“

Jean Ziegler (1990)

„Ein Traumbuch, Meditationen zu Meditationen, Worte zu Bildern und im Innern die Abgründe des Geheimnisses Gott-Mensch.“

Silja Walter (1990)

„Ich glaube, unsere Zeit braucht solche Poesie, welche ganz von der Liebe zu den Menschen geprägt ist.“

Monika Schib-Stirnimann (1991)

„Sie haben sich angepasst. Sie haben resigniert. Sie haben sich ausgeklinkt und ihre Nische gefunden. Sie warten auf den Untergang. Und mitten in diesem Fatalismus steht endlich wieder einmal einer auf und schreit seine Wut – nicht seinen Hass – heraus. Einer, der noch an die Liebe glaubt. Auch wenn er selber zweifelt, ob seine ‚Poesie im Kleinkrieg für mehr Menschlichkeit nicht versickere wie Wasser im Wüstensand‘. Ein starkes Buch, das aufstellt.“

Hans A. Pestalozzi (1993)

„Makelloses Deutsch, sehr guter Stil, grosses Allgemeinwissen. Hochintelligenter Autor.“

Werner Gutmann (1993)

„Teils zornig, teils verzweifelt, teils mit bitterer Ironie, aber immer nach gewaltfreien Lösungen suchend, ist Fahr ein radikaler Pazifist und Idealist. Aber einer mit hochsensibler Beobachtungsgabe und mattsetzender Offenheit. Genialisch die Widersprüche zwischen Ideal und Wirklichkeit stehen lassend, ist sein Blick auf die Geschichte doch von grosser Objektivität.“ 

Hans See (1993)

„Wie klar, wie einfach, wie anspruchsvoll bescheiden Ihre Welt, Ihre Sprache und Ihr Denken. (…) Was Sie da vorlegen, ist mir teurer als ganze Verlagsproduktionen.“

Peter Surava (1994)

„Ich lebe, wie viele in Gomorrha, auf der Suche nach Gegengeschichten, Alternativen, ‚Wundern und Zeichen‘. Ihren Texten entnehme ich, dass Sie nicht ‚gläubig‘ sind – was immer das heissen mag. Aber müssten, könnten, sollten Sie nicht wenigstens beten? Vielleicht tun Sie es, heimlich, anders, wortlos, aber in den Gedichten fehlt mir das. Können Sie nicht noch einen Schritt weitergehen? Wir brauchen Sie doch wirklich!“

Dorothee Sölle (1994)

„Wer die Sprache beherrscht, vermittelt geistige Bilder. Peter Fahrs Medium ist die Sprache. (…) ‚Fahrlässig‘ ist nicht nur ein poetisches Bilderbuch, es ist ein Stück Zeitgeschichte, engagiert, anregend, anklagend und anteilnehmend.“​​

René-Jacques Weber (1995)

„Dichte Gedichte in spartanisch sparsamer Sprache, die würzig auf der Zunge brennt und geläutert zu Kopfe steigt, vereinen lyrische Schönheit und ethische Tiefe. Der Sprachrhythmus wiegelt auf, der Sprachfluss bringt Gedanken ins Stocken. Wer sich mit der Magie des Wortes und der Symbolträchtigkeit der Bilder einlässt und Assoziationen zulässt, riskiert eine Gratwanderung zwischen Poesie und Politik, zwischen Wünschbarem und Möglichem, zwischen Ideal und Wirklichkeit. (…) Der Öko-Poet Fahr (…) setzt Gedankenviren frei, die gut eingespielte Systeme stören, Normen sprengen, Visionen heraufbeschwören. Er ist ein unbestechlicher Realist und zweifelnder Träumer, der zum Denken verführt.“

Elsbeth Boss (1995)

„Endlich ein Dichter, der sich nicht in die privaten Gärten oder auf imaginäre Zeitreisen zurückzieht, sondern – befreit aus den Ideologien der letzten Jahrzehnte – von den Leiden des Planeten spricht. Das ist gute politische Lyrik: mutig, leidenschaftlich, eindringlich und unversöhnlich. (…) Einige Gedichte sind exzellent – und ich zähle sie zum Besten, was die politische Lyrik in diesem Land hervorgebracht hat.“

Hans Saner (1995)

„Ihre Gedichte sind gar nicht ‚fahrlässig‘, sondern gut überlegt und tief erlitten. Er-fahren. Erfahren-lassend. Verfahren auch. (…) Ein aktuelles, aufregendes Buch. Ich hoffe, dass viele es lesen.“

Luise Rinser (1995)

„Sie sind der mutigste Schriftsteller, den ich je kennen gelernt habe.“ 

Oskar Reck (1995)

„Fahr kennt keine Scheu vor den grossen Problemen der Gegenwart; er leistet Denkarbeit auf allen brisanten Gebieten des aktuellen politischen Diskurses. (…) Fahr steht in der Tradition der Aufklärung und des Humanismus. Er glaubt unbeirrt an die Vernunftbegabtheit des Menschen und an dessen unzerstörbaren sittlichen Kern.“ 

Alexander Sury (1996)

„Ich persönlich werde Mundpropaganda betreiben.“

Marion Gräfin Dönhoff (1996)

„Peter Fahr schreibt oft über Dinge, die wir deswegen verdrängen, weil wir sie allzu gut wissen. Die Katastrophen sind nicht mehr sensationell genug, jede Nachricht stumpft ab für die nächste. (…) Hier wird Fahrs Stimme zum Aufruf. Gegen die Gleichgültigkeit. Zum offenen, verletzlichen Menschsein.“

Jürg Schmied (1996)

„Dein Gedicht vom freien Handel hat mir so gefallen, dass ich es an einem meiner Vorträge zitiert habe. (…) Bis sich unsere Wege wieder kreuzen!“

Bruno Manser (1996)

„Ich möchte Ihnen Mut machen, nicht aufzugeben. Es wird sich lohnen. Sich selber bleiben erfordert gewiss Kraft und Geduld, aber man kann dann auch ohne schlechte Gefühle in den Spiegel schauen. Wenn man die Hand am Puls des Geschehens unter der Oberfläche hält, bleibt man auch den tieferen Bedürfnissen vieler Menschen auf der Spur. Ich bin sicher, dass Sie es schaffen.“

Alfred A. Häsler (1996)

„Peter Fahr findet die Balance zwischen Privatem und Öffentlichem, zwischen Radiernadel und Borstenpinsel"

Joachim Rittmeyer (1997)

„Liebeslyrik von einem Dichter, der unterwegs ist: denkend, fühlend, leidend, mitleidend. Peter Fahr hat die seltene Gabe, das, was er empfindet, klar und treffend auszudrücken und den Leser mitempfinden zu lassen. (…) Wer diesen Zyklus von Liebesgedichten aus der Hand legt, ist zwar ,dem Unendlichen‘ nicht nah, aber vielleicht doch ein klein wenig näher.“

Otto Steiger (1998)

„Mein Lieblingsgedicht in diesem Buch ist eines, das etwas mehr Welt neben dem Du und dem Ich zulässt, es ist ein bemerkenswert leichter, fast verspielter Text. ‚Warum schreit der Hahn / morgens jedesmal? / Krähend gibt er Antwort: / Ich hab nicht die Wahl.‘ Ich denke, es ist ein mystisches Gedicht, ein Text, vor dem die Wahl verstummen muss. Und das ist vielleicht eine der Bedingungen der Schönheit.“ 

Dorothee Sölle (1998)

„Dieser Autor ist ein Phänomen.“ 

Charles Linsmayer (1998)

‚Menetekel‘ hat mich tief beeindruckt. Vor allem die Vierzeiler dieses Zeitspiegels haben es mir angetan. Peter Fahrs Buch könnte schon bald zum Allgemein-Bildungsgut und zum Zitatenschatz für gesellschaftspolitische Vorgänge werden!“

Gudrun Pausewang (2003)

„Ich freue mich sehr, in diesem Autor einem verwandten Geist zu begegnen.“

Eugen Drewermann (2005)

„Peter Fahr ist ein beneidenswerter Optimist, der gegen die Programmierung der Menschheit anschreibt.“

Hilde Domin (2005)

„Peter Fahrs unerbittliches Hinsehen, also Wahrhaben und Wahr-Machen, die Schonungslosigkeit, mit der er die Welt des Absurden demaskiert, beeindruckt tief, und man wünscht sich nur, dass der Leser, und jeder Leser, mit ihm hin- und nicht verstört wegsieht und mit dem Wegsehen den Kreis des Absurden wieder schliesst.“

Peter Weibel (2005)

„Für Peter Fahr, für dessen Verse zum Menetekel ich mich bedanke mit dem Versuch eines Vierzeilers: Wenn sich ein Jahrtausend wendet / denkt man ohne Hass und Ekel / dass vielleicht der Erdlauf endet – / eben Menetekel."

Hellmuth Karasek (2005)

„Ihr neuer Gedichtband ist so vielfältig und reich, dass ich erst nach und nach die ganze Fülle werde fassen können. So viel aber kann ich bereits jetzt sagen: Ihre Gedichte, gesättigt von Erlebnis und Sehnsucht, sprechen mich unmittelbar an, Kunst eben, nicht Künstlichkeit.“ 

Kurt Marti (2011)

„Peter Fahrs Gedichte sind – Gedichte. Endlich wieder ein Poet, der sich der Sprache hingibt. Dem bewusst ist, dass Worte Symbole sind, die man nur in der Tiefe des eigenen Wesens ergründen kann. Ein leiser Dichter, stets auf der Suche nach dem unspektakulären Wesentlichen, nach den letzten Fragen, die immer auch die ersten sind. (…) ‚jeder augenblick hat grösse, / dem wir sinn und dauer leihen. / und die zeit wird unsre blösse / vom gewand der angst befreien.‘ Solche Verse haben selbst Grösse, wie der Augenblick, in dem sie entstehen. Sie wollen nichts bewirken und deshalb wirken sie. Sie bewegen, weil sie auch rhythmisch nicht anecken. Der Lyriker braucht kein Musiker zu sein. Weder Goethe noch Rilke waren Musiker, dennoch haben sie Verse von rhythmischer Vollendung geschaffen. Ist es das, was Benn meint, wenn er sagt „Form ist alles“? (…) Peter Fahrs Gedichte sind von einer stillen und unaufdringlichen Schönheit, auf die man sich einlassen muss – mit Ruhe und Innenschau. ‚M’illumino / d’immenso‘ gilt als das berühmteste und vielleicht kürzeste Gedicht Ungarettis. ‚der weg nach innen / führt über uns / hinaus‘ könnte Fahrs deutschsprachige Antwort sein.“

Konstantin Wecker (2015)

‚Dem licht entgegen / bin ich den schatten / den steten / doch niemals / los‘ – Peter Fahrs Gedichte berühren. (…) Formal durchgestaltet, gelingt es ihnen, Erhabenheit und Zerrissenheit des Seins mit sprachlichen Bildern wirkungsvoll einzufangen: ‚wir liegen bloss / wir liegen vergessen / und küssen uns wund // dein atem ist mein atem / dein schrei ist mein schrei // und ahnen vermessen / und ahnen gross / den letzten grund‘.“ 

Naomi Jones (2015)

„Fahr geht aufs Ganze: als Dichter im Literaturbetrieb ‚ganz unten‘, als Mensch mittendrin im Leben, als Gesellschaftskritiker auf der Höhe der Zeit.“ 

Wallraff (2015)

„Keine Leserin, kein Leser wird sich der Auseinandersetzung mit Fahrs Gedanken- und Ideenwelt entziehen können.“

Lukas Hartmann (2015)

„Es hat mich gefreut, Ihre Gedichte zu lesen, vor allem weil sie politische sind: Es wirkt sehr positiv auf einen, wenn man mit diesem heiklen Handwerk nicht ganz allein herumfuhrwerkt, wie es lange aussah. Machen Sie weiter – Probleme genug da, denen man sich nicht entziehen darf!“

Rolf Hochhuth (2017)

„Ihre ‚Dekadenzen‘ habe ich heute vorgefunden. Ein optisch wunderschönes Buch mit Inhalt zum Schmunzeln, zum Lachen, aber vor allem zum Nachdenken. Bei gewissen Zeilen schaudert einem, weil Sie die Weltlage so gekonnt auf den Punkt bringen.“

Prisca Ulrich (2017)

„Vielen lieben Dank für Ihre politische Gedichtsammlung. Oft denke ich, dass die Kunst uns doch einfacher zugänglich ist und das Herz direkter erreicht als herkömmliche Politik. Ich wünschte mir, das politische Engagement zum Wohl einer solidarischen Weltgemeinschaft würde so stark und deutlich erklingen wie Ihre Worte, die scheinbar so einfach zusammenstehen!“

Irène Kälin (2017)

„Deine Gedichte plus Zitate haben mir im Krankenhaus das nötige Reflexionsfutter gegeben, um nicht in Spitalmarasmus zu versinken, danke!“

Hans Peter Gansner (2017)

„Es sind schwer zu ertragende Zeiten. Die Situation rund ums Mittelmeer macht deutlich, wie sehr wir alle in das Flüchtlingsdrama von heute involviert sind. Da braucht es die Stimmen von allen Seiten, die uns an unsere Werte erinnern: Die menschliche Würde muss und soll auch weiterhin im Zentrum jeden Handelns stehen. Danke für Ihre kritischen und aufrüttelnden Worte!“

Simonetta Sommaruga (2017)

„Selten nur‘ wird ein Lyrikband veröffentlicht, der mit so viel Einsicht und Mut die Geschehnisse unserer Zeit in Reime fasst und uns zum Nachdenken anregt. So bitter nötig in einer Zeit der Respektlosigkeit gegenüber Mensch und Natur."

Daniel Farine (2018)

„Nein, Oberflächlichkeit kann man diesem Mann wirklich nicht vorwerfen. Seine Sätze, Reime, seine Prosa – alles wohlüberlegt. Hinterfragend, aber stets ehrlich.“

Yves Schott (2018)

„Peter Fahr ist einer der grössten Lyriker der Schweiz, auch wenn er als Schriftsteller eher ein Aussenseiter geblieben ist, aber als Lyriker ist er ein Grosser."

Manfred Hiefner (2018)

„In diesem Land gibt es einen Schriftsteller und begnadeten Dichter, der schon vor 25 Jahren die Gegenwart vorweggenommen hat. Ich meine das nicht dramatisch. Seine damalige Sprache trifft heute das Gehör der Zeit, seine heutigen Gedichte sind Zukunftsmusik. Tatsächlich ist er einer der geistigen Väter der Klimabewegung.
Peter Fahr lesen – und genesen.“

Bernhard Schlegel (2019)

„Fahrs Gedichte sind ‚tagespolitisch‘ sehr präzise und gehen zugleich analytisch in die Tiefe; sie sind teils von bitterer Ironie und doch bewegend und von schlichter Schönheit. Die Lyrik hat mit ihm ihre Stimme wiedergefunden, um den Gewalten und der Dummheit zu widerstehen. Sie greift mit den Mitteln der Poesie an, was dabei ist, in unserem in die Unmenschlichkeit abdriftenden Lebensumfeld jede Poesie zu zerstören.“

Roland Rottenfusser (2019)

„Ihr neuer Essay berührt mich im Innersten. Ihre Hingabe ist von tiefer, bewegender Schönheit. Welch ein Glück für mich, dass da einer ist, der mein Fühlen, mein Wahrnehmen, ja vielleicht sogar die Essenz meiner Lebensabsicht in Worte fasst.“ 

Monika Meyer, 2019

„Als ich Peter Fahr erstmals begegnete, habe ich mich diesem inzwischen über sechzigjährigen Jüngling hoffnungslos nahe und vielversprechend entfernt gefühlt. So ähnlich habe ich auch selbst zu dichten angefangen, mit ganz anderen familiären Prämissen. (...) Die Polarität zwischen Wirklichkeit und Geist, Eigensinn und Engagement forderte ihn mit Haut und Haar und stellte immer wieder in Frage, was ihm am wichtigsten war: den Frieden mit sich selbst. Er kennt kein Japan als Exterritorium der Wahrhaftigkeit, er verschmäht Tricks zur Akkommodation seiner Widersprüche – davon zeugen seine Essays. Sie gebieten Respekt (...). Kunst ist keine Tat, welche die Welt verändert, aber sie verändert die Sicht auf die Welt, und wäre es für einen Augenblick; der kann bei einem Leser Epoche machen. Essays wie jene in ‚Der Atem der Worte‘ tun mehr und setzen sich dem Risiko aus, weniger zu erreichen.“
Adolf Muschg (2022)

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